„Knochenbrecher (plattdeutsch Knakenbreker) ist eine volkstümliche ostfriesische Bezeichnung für einen traditionellen alternativen Heilkundler. Zu den Kenntnissen eines Knochenbrechers gehören beispielsweise das Einrenken von Gliedmaßen und das Einrücken von Wirbeln – seine Praktiken stützen sich zuweilen auf eine spezielle Begabung. Nicht selten wurden das „Amt“ und die Fähigkeit des Knochenbrechers in der Familie weitergegeben.“
Quelle Wikipedia
Chiropraktische Kenntnisse und Fähigkeiten werden in einem Ausbildungsinstitut von langjährig praktizierenden Therapeuten und Tierärzten vermittelt.
Hierbei wird ein international anerkanntes System eingesetzt, welches die genaue Behandlung eines Gelenkes vorschreibt. Das ist wichtig um das natürliche Bewegungsausmaß und die Bewegungsrichtung
der Gelenke zu nutzen und nicht zu überschreiten. Des Weiteren sorgt es für einen einheitlichen Standard an dem sich andere Therapeuten der gleichen Therapieart orientieren können und sichert die
Qualität.
Chiropraktiker sprechen von justieren. Ein Gelenk das umgangssprachlich „ausgerenkt“ ist, muss operiert werden. Das passiert in den seltensten
Fällen. Die Bezeichnung „Einrenken“ wird in Chiro-Kreisen nicht genutzt und als unseriös empfunden.
Mir ist es wichtig mit kurzen Hebeln zu arbeiten. Das bedeutet so Gelenknah und spezifisch wie möglich zu justieren. Dabei wird nicht an der
ganzen Gliedmaße stark herumgezogen oder geruckt. Das kann im schlimmsten Fall zu Schäden an Strukturen führen, welche ein geringes Bewegungsausmaß aufweisen.
Des Weiteren bereite ich meine Patienten und gerade die mit Schmerzen oder einem hohen Muskeltonus über physiotherapeutische Techniken oder physikalische Therapien vor. So bekommt das Tier Vertrauen und kann sich entspannen. Entspannung ist während der Chiropraktik ein wichtiger Faktor. So kann mit der Justierung der bestmögliche Erfolg erzielt werden.
Sowohl der Knochenbrecher als auch der Chirotherapeut geben Impulse in den Körper. Diese regen im besten Fall die Selbstheilungskräfte des Patienten an. Beide arbeiten auf ihre Weise mit viel Liebe zum Lebewesen und Leidenschaft für die Gesundheit und Gesunderhaltung. Trotz alledem möchte ich mich persönlich von der Bezeichnung „Knochenbrecherin“ distanzieren.